Glaukom (Grüner Star)
Das Glaukom wird leider viel zu häufig zu spät erkannt, da die Erkrankung meist schmerzlos verläuft. Erst in fortgeschrittenem Stadium fällt eine Sehverschlechterung auf.
Das Glaukom kann aufgrund genetisch bedingter Veranlagung aber auch durch unterschiedlichste Augenerkrankungen entstehen. Dabei werden die Nervenfasern und damit der Sehnerv, meist durch erhöhten Augeninnendruck, irreversibel geschädigt. Die Gesichtsfeldverluste und Sehverminderung beginnen schleichend. Zuerst ist das periphere Gesichtsfeld betroffen, welches der Betroffene subjektiv nicht wahrnimmt. Erst bei fortgeschrittenen Stadien wird dann auch das zentrale Sehen beeinträchtigt. Ein frühzeitiges Erkennen, mittels der uns heute hochspezifischen Geräte (OCT) zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, kann eine Früherkennung und damit eine seherhaltende Therapie ermöglichen.
Vorsorgeuntersuchungen empfehlen sich bei:
- einem Lebensalter über 40 Jahren
- familiäre Glaukom Erkrankungen (Kontrollen ab 30 Jahren)
- Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Cortison Therapie, Autoimmunerkrankungen, hoher oder niedriger Blutdruck
- Kurzsichtigkeit (Myopie)
Untersuchungen zur Diagnosestellungen:
- Messung des Augeninnendrucks
- Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke)
- Gesichtsfeld
- Nervenfaserschichtdicke-Messung mit dem OCT (computergesteuerte Schichtaufnahme)
In den meisten Fällen kann durch den regelmäßigen Einsatz von Augentropfen der Augeninnendruck gesenkt werden. In seltenen Fällen ist eine Laserbehandlung oder Operation notwendig.